Zucker: weshalb es wichtig ist bei Hashimoto auf Zucker zu verzichten
In fast jedem Lebensmittel im Supermarkt steckt Zucker drin? Aber warum sollten wir bei Hashimoto oder generell bei Schilddrüsenbeschwerden auf Zucker verzichten?
Zucker ist in der Lebensmittelindustrie sehr beliebt und man findet ihn in nahezu fast allen Lebensmitteln, die du im Supermarkt einkaufen kannst. Selbst vermeintlich in gesunden Lebensmitteln, wie Rotkohl, Müsli, Pesto oder Smoothies ist Zucker enthalten. Zucker macht die Lebensmittel einfach länger haltbar, konserviert sie, gibt mehr Fülle und Geschmack.
Diese Bezeichnungen verbergen sich hinter Zucker
Auf der Zutatenliste findest du jedoch nicht zwingend die Bezeichnung „Zucker“ drauf. Hier ist Vorsicht geboten, denn Zucker kennt viele Namen. Denn es liest sich für den Verbraucher nicht gut, wenn ganz vorne auf der Zutatenliste Zucker drauf steht. Und deshalb wird er unter harmlos klingenden Namen versteckt. Beispiele:
- Gerstenmalz
- Vollmilchpulver
- Dextrin
- Dextrose
- Gerstenmalzextrakt
- Maltodextrin
- Maltose
- Saccharose
- Palmzucker
- Süßmolkenpulver
- und vieles mehr
Was bedeuten Bezeichnungen ohne Zuckerzusatz, zuckerfrei oder zuckerarm?
Ohne Zuckerzusatz: das Lebensmittel enthält natürlichen Zucker, aber es wurde kein zusätzlicher Zucker beigefügt
Zuckerfrei: ein Lebensmittel enthält bis zu 0,5 % Zucker
Zuckerarm: ein Lebensmittel enthält bis zu 5 % Zucker. Liest du irgendwo die Bezeichnung „natürliche Fruchtsüße“, dann handelt es sich nicht um einen natürlichen Zucker aus Obst. Diesem Lebensmittel wurde lediglich eine Glucose-Fructose-Mischung zugefügt.
An der Stelle muss ich doch schon sagen, dass das Einkaufen an der einen oder anderen Stelle nicht so einfach erscheint. Vor allem, wenn wir uns zuckerarm ernähren wollen.
Welche Folgen hat Zuckerkonsum
Die WHO empfiehlt nicht mehr als 25 Gramm Zucker pro Tag. Diese Summe lässt sich aber sehr schnell im laufe eines Tages verdoppeln, wenn nicht verdreifachen, wenn wir uns zuckerreich ernähren. Meistens beginnen wir schon in aller Frühe Zucker zu uns zu nehmen, beispielsweise bei der ersten Tasse Kaffee oder Tee, oder Marmelade auf das Frühstücksbrötchen oder die ein oder andere Süßigkeit im Laufe eines Tages. Da kann schon was zusammenkommen.
Zu hoher Zuckerkonsum kann jedoch schwere Folgen nach sich ziehen:
- es kann zu Übergewicht kommen
- Zucker wird sehr schnell verstoffwechselt, was zu einem schnelleren Hungergefühl führt
- Zucker führt zu starken Blutzuckerschwankungen und das wiederum zu Heißhungerattacken
- Zucker fördert stille Entzündungen
- Zucker fördert Entzündungen im Darm, indem es das Gleichgewicht der Darmbakterien stört.
- Kann Insulinresistenz begünstigen
Zucker kann deshalb ein großer Störfaktor für die Schilddrüsenhormone sein. Esse deshalb am besten nur frische und unverarbeitete Lebensmittel und keine Fertigprodukte. Diese fördern eine gute Darmgesundheit und gute Darmbakterien, was für unsere Schilddrüse von großer Bedeutung ist.
Fructose: Zucker aus Obst
Wie verhält es sich eigentlich mit Zucker aus Obst? Beim Obst verhält es sich ganz anders. Wir sprechen hier von einem natürlichen Nahrungsmittel, welches mit vielen Vitaminen und gesunden Nährstoffen unseren Körper bereichert. Dadurch, dass Obst Ballaststoffe enthält, dauert die Verstoffwechslung des Zuckers länger. Zwei bis drei Portionen Obst kannst du deshalb am Tag essen, vorausgesetzt du verträgst Fructose und leidest nicht an einer Fructoseintoleranz.
Gesündere Zuckeralternativen
Gesündere Zuckeralternativen wie zum Beispiel Honig, enthalten immerhin noch gesunde Nährstoffe, solange es sich um einen reinen Honig handelt. Nichtsdestotrotz enthalten auch gesündere Zuckeralternativen Zucker, deshalb solltest du auch damit sparsam umgehen.
Meine liebsten Zuckeralternativen:
- Honig
- Ahornsirup
- Agavendicksaft
- Kokosblütenzucker
- Datteln
Mein Fazit:
- esse keine verarbeiteten Lebensmitteln und koche möglichst mit frischen und ehrlichen Zutaten
- backe deine Cookies, Kuchen, Plätzen und Co. selber, nur so kannst du den Zuckergehalt und die zu verwendete Zuckerart selber bestimmen
- füge deinem Kaffee oder Tee Stück für Stück weniger Zucker zu, bis du keinen mehr benötigst
Um gleich anzufangen und den Zuckerverzicht beim Schopf zu packen, habe ich ein köstliches Rezept für Cookies, dass ich mit dir teilen möchte. Ich kann auf jeden Fall von diesen Cookies nicht genug bekommen. Die musst du unbedingt jetzt ausprobieren!
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